Wie alles anfing
1965 wurde das vermutlich erste E-Mail-System „Mailbox“ am Institut für Technologie in Massachusetts in den USA verwendet. Die Kollegen am Institut waren in der Lage, sich gegenseitig Nachrichten auf ihren Computern zu hinterlassen, die beim nächsten Login wieder angezeigt wurden.Die erste E-Mail im heutigen Sinne wurde 1971 von Ray Tomlinson verschickt: er wählte das @-Zeichen aus, um den lokalen Teil von der Domain zu trennen und schickte sich selbst eine Nachricht. Dabei entstand die erste E-Mail-Adresse der Welt: „tomlinson@bbntenexa“.1984 wurde dann auch in Deutschland die erste E-Mail empfangen.
Michael Rotert von der Universität Karlsruhe empfing unter seiner E-Mail Adresse „rotert@germany“ eine E-Mail aus den USA, die einen Tag zuvor abgeschickt wurde. Die Grußbotschaft von einer amerikanischen Kollegin lautete: „Wilkommen in CSNET! Michael, this is your official welcome to CSNET.“. CSNET war damals eine US-amerikanische Plattform, die zur elektronischen Kommunikation von Wissenschaftlern diente.In den 90er Jahren wurde das Internet für die breite Masse zugänglich und der erste Webmail-Anbieter ging 1996 online.
Ab sofort konnte sich jeder mit einem Internet-Zugang eine eigene E-Mail-Adresse anlegen. Schon damals hatten sich zum Jahresende um die 1 Millionen Nutzer registriert. Kurze Zeit später ermöglichte auch WEB.DE das Anlegen einer eigenen E-Mail-Adresse. Heute ist die E-Mail aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken: Nachrichten an Freunde oder Kollegen, Kontakte, Fotos, usw. – all das und noch viel mehr kann man mit wenigen Klicks per E-Mail versenden – innerhalb von Sekunden statt wie früher innerhalb von 24 Stunden. Die E-Mail ist zu einem der wichtigsten Kommunikationsmittel der heutigen Zeit geworden.
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