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IT-News: - Google gibt grünes Licht: KI-Chatbot Gemini ab heute für Kinder unter 13 verfügbar

KI trifft Kindheit – was Google plant:


Gemini für Kinder

Stell dir vor, dein achtjähriges Kind fragt nicht mehr dich, sondern eine künstliche Intelligenz nach Hilfe bei den Hausaufgaben. Genau das wird bald möglich sein – denn Google öffnet seinen KI-Chatbot Gemini jetzt auch für Kinder unter 13 Jahren. Die Voraussetzung: Die Eltern nutzen Family Link, Googles Kontroll- und Begleitfunktion für Kinderkonten. Die Änderung sorgt für Aufsehen – zwischen Begeisterung, Skepsis und vielen offenen Fragen.





Die Neuerung im Detail: Gemini für Kinder

Laut einem Bericht der New York Times und weiteren Tech-Portalen sollen Kinder mit einem über Family Link verwalteten Google-Konto ab dem 5. Mai Zugriff auf Gemini erhalten. Eine entsprechende Benachrichtigung per Mail ging bereits an Eltern in den USA. Darin heißt es, dass Kinder künftig „Fragen stellen, Hausaufgaben erledigen und sich Geschichten ausdenken“ könnten – gemeinsam mit dem KI-Chatbot.



Auf Googles Supportseiten wird die Neuerung bestätigt: Kinder können Gemini dann über App, Web oder Google Assistant verwenden. Eltern behalten dabei die Möglichkeit, den Zugriff auf Gemini jederzeit zu deaktivieren.


Kritische Einordnung: Zwischen Aufklärung und Überforderung

Die Einführung wird mit scharfen Sicherheitsrichtlinien beworben. Google betont, dass:

  • Inhalte für Kinder besonders gefiltert werden,

  • keine Konversationen zum Training der KI verwendet werden,

  • Eltern über jede erste Nutzung benachrichtigt werden.

Doch reicht das? Laut heise online haben KI-Chatbots wie Gemini bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass sich Schutzmechanismen mit einfachen Tricks umgehen lassen. Die Plattformen versprechen zwar Filter gegen Gewalt, sexuelle Inhalte oder gefährliche Anleitungen – doch viele Beispiele belegen, wie leicht diese Schutzbarrieren bröckeln können.

Die Frage bleibt: Wie gut kann eine KI wirklich zwischen kindgerecht und gefährlich unterscheiden – und wie schnell lässt sie sich austricksen?

Eltern in der Pflicht: Kontrolle und Gespräch statt blindes Vertrauen

Googles Idee: Kinder mit Beaufsichtigung sicher an KI heranführen. Die Realität: Eltern müssen bereit sein, sich mit der Technik auseinanderzusetzen. Google rät selbst auf seinen Supportseiten:



„Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass Gemini kein Mensch ist.“

Das klingt einfach, ist aber in der Praxis eine Herausforderung. Kinder können leicht emotional auf digitale Gesprächspartner reagieren, gerade wenn diese Antworten liefern, die Erwachsene nicht immer parat haben.



Fazit: Fortschritt mit Fragezeichen

Google öffnet mit Gemini neue Türen – auch für junge Nutzer. Die Idee, Kindern den Zugang zu KI zu ermöglichen, kann ein sinnvoller Schritt in Richtung Medienkompetenz sein. Gleichzeitig bringt sie neue Verantwortung: für Eltern, für Entwickler, für die Gesellschaft. KI ist kein Spielzeug. Und ganz sicher kein Babysitter.





Weiterführende Quellen:


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